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Projektgruppe vom HG auf dem Gelände der Kläranlage HerrenhausenIn der ersten Aprilwoche 2017 fand die Projektwoche statt. In dem Projekt Mobilität und Umweltschutz im Umland waren sowohl neun SchülerInnen des Humboldt-Gymnasiums als auch vier Schülerinnen des beruflichen Gymnasiums von Mlada Boleslav (Tschechien) aktiv. Mit Frau Dudko und mir (Frau Frischmuth) fuhren die Schüler nach Hannover und besuchten am Vormittag den ökologischen Gewerbehof Linden.

Von Herrn Hansen-Röbbel konnten wir erfahren, dass 1995 die Stadt Hannover die ehemalige Bettfedernfabrik gekauft und an eine GmbH weiter verpachtet hat, d.h. eine Hälfte entspricht dem ökologischen Gewerbehof und die andere dem Verein Faust. Die Schülerinnen und Schüler konnten so einen Einblick in den Bau verschiedenster Solaranlagen als auch in die Konstruktion und Funktionsweise eines Blockheizkraftwerkes bekommen. Außerdem steht die Fabrik für die Erhaltung von alter Bausubstanz, die unterschiedlich weit saniert worden ist. Da es an dem Vormittag sehr kalt war, konnte insbesondere das Blockheizkraftwerk punkten.

Labyrinth im Stadtwald EilenriedeSchülerInnen des Humboldt-GymnasiumsAm Nachmittag führte uns der freundliche Student Ronny durch die Kläranlage Herrenhausen. Der üble Geruch und zum Teil auch der Anblick der verschiedenen, von Toilettenspülungen vermüllten Klärbecken erzeugte bei allen Schülern ein erhöhtes Umweltbewusstsein. Uns allen wurde klar, dass wir keinen Müll wie Wattestäbchen in die Toiletten werfen sollten. Auch Essensreste, insbesondere Fette führen zu Ablagerungen und damit zu Verstopfungen und Rattenplage. Wir erfuhren, dass unter den Gullys Flusswasser fließt, das ohne Klärung in die Flüsse und das Meer weiter strömt. Die Schüler tauschten sich während des Tages über ihre neuen Eindrücke aus. Nach einer kurzen Stippvisite in der City fuhren wir gutgelaunt mit der Bahn nach Gifhorn zurück.

Den darauffolgenden Tag verbrachten wir in der Eilenriede in Hannover. Herr Geiges, ein Mitarbeiter der Waldstation, kümmerte sich um uns. Zuerst mussten alle Schülerinnen und Schüler in einem Waldstück den Boden absuchen und Waldbewohner in Gläsern sammeln. Jedem Schüler gelang es mindestens ein Insekt zu fangen. Herr Geiges erläuterte unsere Funde wie Käfer, Ameisen, Molche, Raupen und Asseln. Wir erfuhren von ihm auch viel über das Staaten bildende Ameisenvolk und verschiedene Kräuter. Die Schüler stiegen anschließend auf den Walderlebnisturm und waren von dem Ausblick Schülerinnen des Berufsgymnasiums Mlata Boleslav, Tschechienbegeistert. Junger Molch, gefunden von DenisaNach einer gemütlichen Mittagspause spazierten wir durch die Eilenriede und lernten von Herrn Geiges viel über die Geschichte, die Pflanzen und die Besucher des riesigen Stadwaldes. Wir begaben uns auch zum Labyrinth und konnten über Kopfhörer die Geschichte des Labyrinths erfahren. Unser Spaziergang endete am Lister Turm, von wo aus wir mit U-Bahn und Zug nach Hause gefahren sind.

Unsere Eindrücke haben wir gemeinsam auf Plakaten zusammengefasst und sie am nächsten Tag, dem Tag der offenen Tür einem breiten Publikum präsentiert. Die deutschen wie auch die tschechischen Schülerinnen und Schüler waren vor allem von der Waldstation und dem Stadtwald Eilenriede begeistert.