logo

Hier unser Artikel über die Demonstration für den Ausstieg aus der Atomenergie und den Ausbau alternativer Energien.

Am vergangenen Samstag demonstrierten in Lüneburg mehr als 7000 Menschen für den Atomausstieg und alternative Energien. Unter ihnen befanden sich auch Gifhorner, wie Schülerinnen und Schüler des Humboldt Gymnasiums.
Am vergangenen Samstag, war um 13 Uhr offizieller Beginn der Demonstration für den sofortigen Atomausstieg und den Ausbau alternativer Energien. Doch fand dies nicht wie ursprünglich geplant in der Lüneburger Innenstadt, sondern im abgelegenen Clarmartpark statt. Dort erwartet die Demonstranten ein Musikprogramm und Auftaktkundgebungen. So kritisiert die Atomexpertin der Umweltorganisation BUND die Atompolitik der im Bundestag vertretenen Parteien: „Knapp 20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl scheinen die verheerenden Folgen der Atomkraft für viele Politiker keine Rolle mehr zu spielen“ und mahnt Politiker davor der Naivität zu verfallen, da Atomenergie weiterhin extrem gefährlich und unbeherrschbar ist.

Die gesamte Demonstration über herrschte eine teils enttäuschte, dennoch entschlossene Stimmung. Die Route wurde von der Einsatzleitung der Polizei geändert sodass die Demonstranten nicht in die Innenstadt durften, sondern an ihr vorbei gelenkt wurden. „In Braunschweig werden Neonazis von der Polizei durch die Innenstadt geschleust und hier in Lüneburg hält man Atomkraftgegner von ihr fern“, kritisiert Nico Thies, Mitglied des SV-Vorstand des Humboldt Gymnasiums Gifhorn die Vorgehensweise der Staatsmacht. „Es stellt sich wieder einmal die Frage ob die Polizei sich neutral verhält oder willkürlich dem Protestzug Steine in den Weg legt“. Trotzdem sei der heutige Tag aus Sicht der Demonstranten positiv zu sehen. Viele von ihnen würden die Polizeiwillkür als Aufforderung sehen, in Gorleben aktiver zu werden. Der bunte Zug bestand aus jungen wie alten Atomkraftgegnern, die auf ihren Transparenten den sofortigen Atomausstieg fordern. „Unsere Kinder sollen, lachen nicht strahlen“, heißt es auf einigen Plakaten.
Auf der Abschlusskundgebung wurde ein Sprecher des globalisierungskritischen Netzwerks attac besonders bejubelt. Er bezeichnete die Atomenergie als negative Begleiterscheinung der Globalisierung und mahnte davor verschwenderisch mit Energie umzugehen. Es läge an jedem einzelnen, wie schnell der Atomausstieg durchgeführt wird.
Das SV-Vorstandsmitglied des HG Gifhorn Tim Sluga kann dem nur beipflichten „Wie verschwenderisch hierzulande teilweise mit den Ressourcen umgegangen wird ist nicht vertretbar, es liegt wirklich an jedem von uns, etwas an sich zu verändern“.

Es handelt es sich hierbei um eine Pressemitteilung, die Nico Thies verfasst hat.