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von Carina Glindemann

Man meinte, es sollten drei schöne Tage in Berlin werden, an denen wir ein paar Museen besuchen und Bögen und Kreise fotografieren. Dem war leider wieder nicht so:
Schon als wir in Berlin ankamen (nach einer Stunde IC Fahrt von Wolfsburg nach Berlin Zoo mit diversen Platz Problemen) gab es die erste (negative) Überraschung. Das Jugendgästehaus, in dem wir untergebracht waren, entpuppte sich eher als eine Jugendgäste Wohnung, sie nahm in dem Altbau die ganze 4. Etage ein. Soll heißen wir durften unser Gepäck seeehr viele Stufen hochtragen (das es einen "Mini-Aufzug" gab stellten wir erst am Abend fest...). Nachdem wir dann endlich in der "Wohnung" angekommen waren, durften wir dann noch warten. Es gab ein paar Probleme mit unseren Zimmern, ein Teil von ihnen war noch nicht fertig gemacht und wir mussten warten. Bei der Verteilung der Zimmer gab es auch ein paar Probleme. Zum Schluss war es so, dass wir drei 8er Zimemr hatten - eins für die Jungs und zwei für die Mädchen (die 10L3 die auch mit von der Partie war, bekam die restlichen Zimmer). Anschließend ging es in die Stadt.

Dort bekamen wir dann ersteinmal eine Stunde Freizeit um uns auf dem Ku'damm umzusehen und um etwas zu essen. Danach ging es in das erste Museum: "The Story of Berlin" (war wirklich interessant, aber nach einiger Zeit konnten wir doch kaum noch laufen, suchten uns Sitzplätze am "Ende" der Ausstellung und warteten auf den Rest der Klasse). Zu diesem Museum gehört ein (ehemaliger) Atom-Luftschutz Bunker unter bzw. in dem Parkhaus nebenan, dass wir uns natürlich auch angucken mussten. Es war dort zwar ziemlich dunkel, aber es war dennoch eine nette (und leicht unangenehme) Erfahrung.
Nach diesem Museumsbesuch ging es wieder zurück ins Jugendgästehaus (dort wieder vier Stockwerke hoch, diesmal nur ohne Koffer) und es gab Abendessen (es war sogar noch warm!). Am angebrochenen Abend entschlossen wir uns schließlich ins Kino zu gehen (wenn ich mich richtig erinnere waren wir aufgeteilt auf drei Filme: Underworld Evolution, Brokeback Mountain und noch einen, dessen Namen ich mir nicht merken kann) Später ging es natürlich wieder zu unserer Herberge und nicht vor Mitternacht in die Betten.

Am zweiten Tag sah alles schon wieder ein bisschen anders aus: Wir waren erleichtert, dass wir diesmal nicht zu Fuß durch die Stadt laufen mussten sondern Gruppentickets für Bus&Bahn bekamen um uns fortzubewegen. Die erste Station des Tages war dann der Berliner Dom. Diesen besichtigten wir natürlich (welch ein Wunder). Wir hatten sogar genug Zeit, um auf die Kuppel zu kommen und uns einen Überlick über Berlin zu verschaffen. Zum Ausgang des Rundganges hatten wir noch die Chance ein paar Särge zu bewundern und in dem kleinen Shop, der zum Dom gehört einzukaufen (leider nur ein überteuerter Souvenirshop, also nix besonderes). Danach hieß es wieder FREIZEIT! In Kleingruppen mit max. 5 Leuten (hätte sonst nicht auf die Gruppentickets für Bus&Bahn "gepasst") ging es dann wieder in die Stadt. Ein (großer) Teil der Klasse , eigentlich alle, nutzte die Zeit um shoppen zu gehen (und um später dem Rest ihre Ausbeute zu zeigen). Nach dieser "Freitzeit" trafen wir uns alle am Checkpoint Charlie (dazu muss ich leider sagen, dass "meine" Gruppe knapp 20 min. zu spät kam, da wir nicht wussten, wo genau der Checkpoint ist und wie weit wir mit der UBahn dorthin fahren konnten. [Wir hätten in 'ne andere Linie wechseln können und ca. 5 Stationen weiter fahren anstatt 5 km zu Fuß zu laufen..]). Dann endlich im Museum am Checkpoint Charlie drinne, waren wir sichtlich enttäuscht. Wir hatten alle mehr erwartet als "nur Text" und ein paar Ausstellungsgegenstände. Eine 1/4 Stunde später hatte sich der größte Teil der Klasse einen Sitzplatz (auf einer Treppe innerhalb des gebäudes) gesucht und wartete dort, bis unsere Lehrer endlich vorbeikamen und uns mit zu unseren Sachen nahmen. In dem Jugendgästehaus (in das es dann zurück ging) gab es für uns dann Abendessen und wir konnten entscheiden, ob wir mit in ein Theater gehen oder nicht. Der Teil der im Haus blieb bzw. nicht mit ins Theater kam, machte sich einen gemütlichen Abend (was sie genau angestellt haben weiß ich leider nicht, ich war mit im Theater) [Das Theaterstück war im Endeffekt sehr schön und die Ausgabe des Geldes hatte sich dafür gelohnt.]). Wieder zurück, erwartete uns ein minimales Chaos, das aber dann doch noch von den anderen beseitigt wurde.

Irgendwann brach dann der nächste Tag an und wir gingen in das Technische Museum, für das die Zeit leider zu kurz war, da es dort wirklich seeeehr viel zu sehen gab. Anschließend gab es eine Diskussion: 3D-Kino oder doch lieber Zoo? Das Ergebnis war, dass die Hälfte der Klasse mit Herrn Micheels (der übrigens als Begleitung mit war) ins 3D-Kino ging und der Rest mit Frau Bode in den Zoo. Wir trafen uns dann wieder im Jugendgästehaus und mussten dort dann leider unsere Sachen zusammenpacken, denn unser Zug würde nicht auf uns warten. Im Zug gab es dann wieder ein bisschen was zu lachen, denn einige Engländer blockierten unsere reservierten Plätze und die verstanden zum Teil leider kein Deutsch.

Der nächste Tag war Donnerstag und den verbrachten wir wieder in der Schule. Wir saßen in unserem Klassenraum und überspielten die von uns gemachten Fotos auf die Notebooks von Herrn Micheels und Andreas. Nebenbei schauten wir uns schon eine Menge der Bilder an, während Herr Micheels die ganzen Bilder mit Bögen und kreisen ausdruckte. Anschließend gab es noch einen Crashkurs in Sachen Formeln aufstellen, da wir nicht mehr in der Lage waren, Funktionsgleichungen aufzustellen um die betroffenen Bögen/Kreise zu berechnen.
Am letzten Tag der ProWo schauten wir uns (nocheinmal) die Fotos an und bekamen nach langem Betteln dann doch noch die Chance uns andere Projekte und deren Vorstellungen anzusehen.