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Ausflug ins Grauen - Das NDR Kinderradio Mikado am HG Es sollte ein besonderer Tag werden. Vielleicht ein besonders gruseliger. Die Spannung stiegt für die Klasse 6b des Humboldt-Gymnasiums, als Regisseur und Techniker sowie eine Assistentin des NDR endlich ankamen. Sofort ging es los: Den Text für das zu produzierende Hörspiel kannten die Schülerinnen und Schüler zwar und auch die Rollen waren fair ausgelost worden - jeder wollte gern eine Hauptrolle -, aber wie so ein Hörspiel entsteht, das war noch die große Frage. Seltsamerweise ging es mit Abklopfen des eigenen Körpers und Stimme aufwärmen los. Der Regisseur machte komische Geräusche und Gesichtsverrenkungen und alle machten - kichernd - mit. 

Und dann begann schon die Aufnahme für die erste Szene: Ausflug ins Grauen - keine Geschichte für Weicheier - präsentiert von der 6b des Humboldt- Gymnasiums in Gifhorn. Es benötigte ein, zwei Anläufe, bis alles zufriedenstellend aufgenommen war. Und schon ging es zur nächsten Szene. Außenaufnahme. Klassenfahrtatmosphäre. Bitte alle aufgeregt durcheinanderreden! Das fiel der 6b nicht schwer. Aufgeregt war hier jeder, immer noch. Alle Schülerinnen und Schüler waren mit Begeisterung dabei und gaben sich große Mühe, ihre Rollen überzeugend zu sprechen. Da wurde gelacht und geschimpft, gebrüllt und geflüstert, die Stimme verstellt und zum Schluss, man mag es kaum glauben, absichtlich sehr falsch gesungen. Denn nur so konnte das Monsterkind, mit grauenhafter Stimme von Tammo gesprochen, von seinem Fluch befreit werden. Während der Aufnahmen mussten die anderen, die gerade nicht dran waren, sehr still sein, denn das Mikrofon nimmt auch jedes Geräusch auf.Ausflug ins Grauen - Das NDR Kinderradio Mikado am HG

Als alle Aufnahmen getätigt waren, durften die Schülerinnen und Schüler dem Techniker über die Schulter schauen und er erklärte, wie er nun alles schneidet und zusammensetzt und auch, an welchen Stellen er Geräusche entfernte oder zufügte, damit am Ende alles gut klingt. Natürlich schnitt er auch die Versprecher heraus, die im Eifer des Gefechts passierten und teilweise zu minutenlangem Gelächter geführt hatten.

Am Ende der sechs Unterrichtsstunden war das Hörspiel fertig und wurde gemeinsam und im Beisein von Schulleiterin Frau Gorke und Lehrerin Frau Michel, die alles organisiert hatte, angehört. Jeder Schüler und jede Schülerin bekamen eine Aufnahme und Fotos zur Erinnerung an dieses gelungene Projekt. 

Text und Fotos: Petra Michel