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Mit einem knallbunten Fest begeht die Europaschule Humboldt-Gymnasium Gifhorn ihr 40-jähriges Bestehen.

Gifhorn Mit einem Schulfest anlässlich des 40-jährigen Bestehens ihres Humboldt-Gymnasiums feierten die 1110 Schülerinnen und Schüler am Dienstag sich selbst und das Vermächtnis ihrer Namensgeber Alexander und Wilhelm von Humboldt. An drei Projekttagen noch vor den Sommerferien und mit dem Auffrischungstag am Montag waren die Mädchen und Jungen in die Welt der Universalgelehrten und Entdecker eingetaucht. Und in ihre eigene, um Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden das Schulleben ebenso vorzustellen wie die Inspiration, die ihnen die populären Aufklärer vermitteln.

Die Organisatoren um Lehrerin Inga Dina hatten wetterbedingt die Regen-Version des Fests aktiviert. Das bedeutete volles Programm in praktisch allen Räumen. Hinter jeder Tür taten sich neue Ideen und Eindrücke auf. Humboldtsche Entdeckungen und Reiserouten klassisch als Wandzeitung oder modern im Notebook stellten die Schüler vor. Urwaldtiere hatten sie aus Pappmach modelliert. Andere Projekte übertrugen solches Wissen auf kreative Angebote wie Schnitzeljagd, Geocaching und Kartographie. Ein Diskussionsforum widmete sich der Frage: Retten Bäume unsere Zukunft?

Schüler und Lehrer nahmen Besucher mit auf Schulführungen über den immer noch wachsenden Campus. Unterwegs gab es allenthalben Leckereien und Imbisse. Im Caf im Westflügel prangte eine Humboldt-Torte im Amazonas-Stil mit Weltkugel aus der Küche von Lehrerin Stefanie Höhl. Das riesige Kuchenbüfett hatte die Klasse 6b befüllt. Nicht einfach so, sondern gespendet zugunsten des langfristigen Uganda-Projekts für Waisenkinder.

Sportaktionen der Humboldtiade mündeten in der Siegerehrung, bevor die HG-Schulband um Peter Struckmeier das Abschlusskonzert bestritt. Den Auftakt übernahmen Elftklässler, die in einem Einsteigerkursus ein Gefühl für Darstellendes Spiel entwickeln und gleich tapfer die Bühne eroberten. Sie verkörperten Tierarten aus dem Katalog der hundert von den Humboldts entdeckten Arten.

Dass die heile Welt der Schule nicht von der Realität entkoppelt ist, machten die Schüler ebenfalls klar: "Der Regenwald brennt!" Vor dessen Gefährdung habe schon Humboldt gewarnt. Für die Schüler bedeutete das: "Wir müssen alle etwas tun - jetzt!" Das Geschenk des Landrats zum Schuljubiläum investierte das HG in Bäume für den Campus. Der erste Ahorn wurde am Dienstag gepflanzt.

02.10.2019 / Gifhorner Rundschau