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So wird virtuelles Schweißen auch für Schüler spannend

Ein Segelflugzeug in der Pausenhalle? Ja, aber nur für "Technik3- die Minimesse rund um Naturwissenschaften und Technik". Am Montag informierten sich die Neuntklässler des Gifhorner Humboldt-Gymnasiums, am Dienstag sind die Neuntklässler des Otto-Hahn-Gymnasiums dran. {multithumb}

Und Informieren heißt auch mal Ausprobieren - beispielsweise sich mal ins Cockpit eines Segelflugzeugs setzen, das der Luftsportverein Gifhorn mit in die Pausenhalle des Humboldt-Gymnasiums gebracht hatte...

...Fluglehrer Rainer Mehlhase und Flugschüler Jan Habermalz gaben einen Einblick in die Faszination des Segelfliegens - und vor allem in die physikalischen Besonderheiten, die ein Segelflugzeug hoch hinaus bringen. Dazu gehörten auch Videoclips, die beim Start oder der Landung entstanden sind. "Für uns ist das Segelfliegen eine ideale Kombination aus Sport und Technik im Zusammenspiel mit den Kräften der Natur", sagte Mehlhase.

Wie Auszubildende mit einem virtuellen Schweißgerät lernen, die richtige Naht zu setzen, zeigten Tobias Rodäbel und Tristan Böse, beide im zweiten Ausbildungsjahr zum Anlagenmechaniker beim High-Tech-Rohrproduzenten Butting. Da reichte schon fast das Schlagwort "Augmented Reality", um das Interesse der Schüler zu wecken. Der Schweißsimulator helfe, Fehler zu vermeiden und möglichst optimale Ergebnisse zu erzielen, erklärte Rodäbel den Schülern.

Das Thema Plastik stand an der Station der Ostfalia-Hochschule im Mittelpunkt. Wissenschaftlerin Sylvia Ott-Welke hatte zur Anschaulichkeit jede Menge Kunststoff mitgebracht - und auch Plastikmüll, denn um die Auswirkungen von Plastik und Mikroplastik auf die Meere ging es im Gespräch mit den Schülern.

Die Technikmesse fand bereits zum 17. Mal statt. Beteiligt daran sind die Mint-Kooperationspartner der Schulen. Mint steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Initiiert hat die Messe die Stiftung Niedersachsen Metall, "um Schülern Lust auf Technik zu machen", wie Stiftungsmitarbeiterin Susanne Harms erläuterte. "Das ist immer eine schöne Sache und für die Schüler ein gewinnbringendes Erlebnis", ergänzte Schulleiterin Brigitte Gorke.

"Ja, uns macht es Spaß", sagte Schülerin Svenja Fleischhauer. Sehr gut gefallen habe ihr der Schwermetall-Nachweis durch eine Phosphorsalzperle. "Und die Loopingbahn", ergänzte Jason Fleming.

5. März 2019 / Braunschweiger Zeitung