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Die Schüler des Humboldt-Gymnasiums und aus Korssun-Schewtschenkiwskij tauschen sich aus.

Einen Einblick in das deutsche Schulsystem erhielten gestern die Mitglieder der Musikschule Korssun-Schewtschenkiwskij im Gifhorner Humboldt-Gymnasium. Dabei stand der Informationsaustausch der ukrainischen Schüler im Alter von 11 bis 15 Jahren mit den Elftklässlern (16 bis 17 Jahre) des Politik-Leistungskurses im Mittelpunkt.

"Unsere Schüler haben sich intensiv auf das Treffen vorbereitet", erklärte Schulleiterin Brigitte Gorke. Natürlich gehörte die schwierige politische Lage in der Ukraine zum Themenbereich, doch die Gastgeber wollten auch alles über den Alltag und die Hobbys der Musikschüler wissen. Deren Schulleiterin Marissa Ussatchenko wiederum interessierte sehr, was denn der Politikkurs alles beinhalte. Aktuell werden Demokratie und Rechtsstaat im Unterricht behandelt, anschließend geht es um internationale Krisen und Konflikte, erfuhr sie.

"Es ist uns sehr wichtig, dass die Jugendlichen sich treffen und unterhalten", betonte Klaus Meister, Leiter des Fachbereichs Kultur der Stadt Gifhorn. Mit seinen Russischkenntnissen fungierte er als Dolmetscher. Eine Schulführung und ein gemeinsames Essen mit den deutschen Schülern rundeten das Programm am Humboldt-Gymnasium ab.

Mit einem Mittagessen in der Kreismusikschule endet am Montag, 21. September, der Aufenthalt der Kinder-Musik-Kunst-Schule aus Korssun-Schewtschenkij im Rahmen des Projektes "Meet up!" der Deutsch-Ukrainischen Jugendbegegnungen.

Zwei Konzerte geben die Musikschüler aus der Ukraine in Gifhorn. Heute um 19.30 Uhr treten sie im Rittersaal des Gifhorner Schlosses und am Donnerstag, 17. September, um 10 Uhr im Seniorenheim Christinenstift auf. Der Eintritt ist frei.

Foto: Der Leiter des Fachbereichs Kultur der Stadt Gifhorn, Klaus Meister (rechts im blauen Jackett) moderierte den Informationsaustausch zwischen den ukrainischen und deutschen Schülern.

Braunschweiger Zeitung / 16. September 2015