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Wilscher wagt das große Abenteuer Die  große Longboard-Tour

Auf Longboards von Bremen nach Dänemark: Nicht nur Spaß am Fahren und die Intensivierung ihrer Freundschaft sind Gründe für Paul Brandes und Joschka Röhrs für diese Aktion. „Wir wollen damit auch unsere eigenen Grenzen ausloten und zeigen, dass die Jugend nicht nur für negative Schlagzeilen gut ist“, sagen die Jugendlichen.

Um die Aktion auch finanziell stemmen zu können – Ersatzrollen für ihre Boards, Übernachtungskosten beispielsweise –, suchen sie Unterstützung. „Das könnte für Sponsoren interessant sein, weil wir während der Tour auf Facebook und Instagram berichten wollen.“

Und mit einem etwaigen Erlös würden sie gerne den gemeinnützigen Braunschweiger Skateclub Walhalla unterstützen.

Wilsche. Die Bretter, die die Welt bedeuten, befinden sich für den Wilscher Paul Brandes und den Bremer Joschka Röhrs nicht im Theater. Ihre Bretter haben Rollen und heißen Longboards, eine Art Skateboards. Und auf denen wollen die beiden Jugendlichen von Bremen nach Dänemark fahren.

In den Sommerferien soll es los gehen. Dann wollen Brandes (16) und Röhrs (15) von Bremen aus in sechs Tagesetappen zu je rund 50 Kilometern nach Flensburg fahren und von dort aus eine Tagestour auf ihren Brettern nach Dänemark unternehmen. Stationen werden Zeven, Hamburg, Bad Segeberg, Kiel, Schleswig und eben Flensburg sein. Zurück geht es dann mit dem Zug. Die beiden Gymnasiasten kennen sich seit der ersten Klasse.

Irgendwann zog Joschka Röhrs nach Bremen – der Kontakt blieb, die Freundschaft hielt, seit mehr als drei Jahren fahren sie gemeinsam Longboard. Ihre Bretter kaufen sie gemeinsam in Braunschweig bei Boardjunkies. „2015 sind wir die Strecke von Bremen nach Wilsche gefahren, waren rund 180 Kilometer unterwegs“, erzählen sie. Davor hatten sie sich lange nicht gesehen, wollten ihre Freundschaft intensivieren.

In diesem Jahr sollte es ans Meer gehen, Röhrs wollte außerdem unbedingt in eine große Stadt mit den Boards. So wurde die Idee geboren, über Hamburg in den Norden zu fahren – und schließlich stand als Ziel Dänemark fest.

Gefahren wird wo möglich auf Radwegen – immerhin mit einem Tempo zwischen zehn und 15 Kilometern pro Stunde. Übernachtet wird an den Zwischenstationen in Jugendherbergen.

„Wir nehmen nur das Nötigste mit, einen Rucksack mit etwas Wechselkleidung. Verpflegung kaufen wir täglich ein, damit wir nicht zu viel Gepäck haben“, sagen die beiden.

Foto: Auf rollenden Brettern: Paul Brandes (r.) und Joschka Röhrs wollen von Bremen nach Dänemark fahren.

Aller Zeitung / 11.05.2016