
„In Mathe lernen wir mit Zahlen umzugehen und mit den Regeln und Gesetzen der Mathematik, in Englisch lernen wir, diese fremde Sprache zu verstehen und uns in ihr auszudrücken, aber in Religion??? “ Auf dem Stundenplan eines Schülers stehen viele verschiedene Fächer, und es ist meistens auch jedem klar, was in ihnen vermittelt wird. Worum geht es aber im Fach evangelische Religion? Was vermittelt es?
Die Kultusministerkonferenz hat die Ziele des Religionsunterrichts an Schulen folgendermaßen formuliert:
„Der Unterricht in Religionslehre
stellt Grundlage und Lehre der jeweiligen Religionsgemeinschaft dar,
er soll Einsicht in Sinn- und Wertfragen des Lebens vermitteln,
die Auseinandersetzung mit (…,) Weltanschauungen und Religionen ermöglichen und
zu verantwortlichem Handeln in der Gesellschaft motivieren.“
Der Religionsunterricht will also informieren, zum Nachdenken auch über eigene Standpunkte und Fragen anregen, den respektvollen und auch kritischen Umgang mit den Positionen anderer Menschen fördern und sinnvolle Wege der Lebensgestaltung aufzeigen. Besonders vor dem Hintergrund des vielfältigen Angebots an religiösen bzw. weltanschaulichen Deutungsmustern in unserer Gesellschaft ist nicht weniger, sondern mehr Kompetenz im Umgang mit Religion erforderlich.
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